Gestern fand am Kölner Hauptbahnhof eine Geiselnahme statt.
Der Täter zündete zunächst in einer Schnellrestaurantfiliale des Bahnhofs einen Molotow-Cocktail. Dabei erlitten ein 14-jähriges Mädchen und eine Frau leichte Brandverletzungen.
Als sich aufgrund des Feuers die Sprinkleranlage einschaltete, flüchtete der Täter mit einer Geisel in die gegenüberliegende Apotheke. Währenddessen bekannte er sich zur Terrormiliz IS. Dort versuchte er, die Frau anzuzünden. Dies konnte jedoch durch einen Großeinsatz der Polizei verhindert werden. Durch den Einsatz von Blendgranaten des Spezialeinsatzkommandos war es gelungen, die Geisel zu befreien und den Täter unter Kontrolle zu bringen. Bei dem Einsatz wurde der Täter schwerst verletzt und musste reanimiert werden. Nach der Tat wurden in der Apotheke Campinggaskartuschen und weiterer Brandbeschleuniger gefunden.
Die Hintergründe sind noch unklar. Ein Terroranschlag kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Gegen den Täter wird derzeit wegen versuchten Mordes, Geiselnahme und Körperverletzung ermittelt. Zudem muss die Identität des Täters eindeutig geklärt werden. In der Nähe des Tatorts wurde ein Pass gefunden, bei dem es sich sehr wahrscheinlich um den des Täters handelt. Der Ausweis gehört einem 55-jährigen Syrer, der seit 2016 in Deutschland geduldet wird. Die Duldung ist noch bis 2021 gültig. Zudem ist der Passinhaber wegen verschiedener Drogen- und Diebstahldelikte polizeibekannt.
Bild: https://www.rundschau-online.de
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