PortalDerWirtschaft.de



Suchmaschinenoptimierung mit PdW
mit Content-Marketing - Ihre News
English

Die Kraft der positiven Aggressionen


Von Management-Institut Dr. A. Kitzmann GmbH & Co. KG

 

Einmal im Leben so richtig wütend werden – den Worten und Taten freien Lauf lassen und ohne Rücksicht auf die Umgebung und andere Menschen allen Zorn und Ärger einfach rauslassen …

 

Thumb

 

Wer bei diesen Worten eine unbändige Sehnsucht verspürt, dem sei dringend geraten, das Wütend-Werden endlich zu lernen. Gefühle, die da sind, müssen raus. Wie ein Hund, den man Gassi führt.

 

Dass Aggressionen insbesondere im Berufsleben ein schlechtes Image haben, ist gut. Jedoch hat sich nicht jedes schlechte Benehmen gleich in Luft aufgelöst. Manche Aggressionen, Beleidigungen oder Diskriminierungen sind so subtil geworden, dass sie nur schwer erkennbar und kaum nachzuweisen sind.

 

TIPP: Prüfen Sie Ihre Erlebnisse und Erfahrungen, die Sie mit Kollegen oder Vorgesetzten gemacht haben. Hat jemand einfach seine Emotionen nicht im Griff oder erleben Sie gezielte Aggressionen? Wird es um Sie herum laut oder sind die Verletzungen leise und kaum sichtbar? Es gibt eine Grenze zwischen Aggressionen und Mobbing. Mobbing-Opfer sind die Zielscheibe für Aggressionen, die auf einer anderen Ebene stattfinden und mit denen die Täter nicht umgehen können. Auch deshalb ist Mobbing ein schwieriger Prozess, der allein kaum durchzustehen ist.

 

Der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, Kunden, Lieferanten und Vorgesetzten ist nicht immer einfach. Nicht jede Person ist stets freundlich und die eigene Laune hat auch so ihre Tücken. Im täglichen Miteinander ein angenehmes Betriebsklima zu halten, ist an manchen Tagen schlicht unmöglich. Dies kann das erste Anzeichen sein, sich mit den eigenen Aggressionen zu beschäftigen.

 

•          Was ist heute passiert?

•          Was war unangenehm, ärgerlich, peinlich?

•          Was hat sich daraus ergeben?

 

Eine alltägliche Situation kann rasch zu explosivem Verhalten führen, das weder sinnvoll noch gerechtfertigt wird. Menschen, die nicht explodieren können, werden leiden. Sie suchen Schuldige, bemitleiden das eigene Unvermögen und strengen sich an, den Kummer zu verheimlichen. Die Reflexion zu den Geschehnissen des Tages ist nötig, um den Aggressionen Raum zu geben bzw. sie zu erkennen.

 

TIPP: Registrieren Sie Ihre Ärgernisse wie auf einer Beschwerdeliste: Die Zahnpasta-Tube war leer, die Kaffeedose nicht nachgefüllt. Das Stehen im Stau hat Zeit gekostet, deshalb den Anfang der Sitzung versäumt. Wie viele Punkte kommen auf Ihrer Liste zusammen, bis Ihnen der Kragen platzt? Welche Strategien haben Sie, um den Ärger auszuhalten, den Sie in diesen Momenten erleben?

 

Gesundheitlich gesehen schadet jeder Ärger, der hineingefressen, starr erduldet oder ausgesessen wird. Statt sich selbst zu schaden, sollte Ärger hinausgelassen werden.

 

•          Den Müllcontainer in der Tiefgarage anschreien,

•          Einen Plastikeimer mit Wucht über den Flur treten,

•          Papierknäule an die Wand werfen,

•          Das Sitzungsprotokoll zerfetzen …

 

sind nur einige Strategien, die sich im eigenen Büro oder an abgelegenen Orten verwirklichen lassen. Die Schäden sind überschaubar, meistens marginal. Was all diese Strategien gemeinsam haben, ist körperliche Aktivität. Ob sich die Lungen mit Luft füllen, der Brustkorb sich weitet, Arme oder Beine weite Gesten machen  - wichtig ist, dass aus der eigenen Bewegung etwas geschieht. Der körperlichen Aktivität folgt ein gutes Gefühl der Freiheit, der Leere, der Erschöpfung. Dabei ist nicht wichtig, was passiert ist. Nur, dass etwas passiert ist und dass es aus eigenem Antrieb geschehen ist. Eine Situation selbst gestaltet zu haben, macht zufrieden.

 

TIPP: Sie können auch die Bedeutung der alltäglichen Situationen umwidmen. Wer sagt, dass es schlimm ist, zu spät zu kommen? Nur wer zu spät kommt, gibt anderen die Chance, die Geschehnisse in die eigene Hand zu nehmen. Hier wird nichts verpasst oder versäumt, sondern anderen eine Option eröffnet, die erst aus dem eigenen Fehlen entstanden ist. Mit diesem Bewusstsein im Kopf wird sich ein Zu-Spät-Kommer nicht mit schuldbewusstem Gesichtsausdruck in den Raum stehlen, sondern selbstbewusst fragen: Wie weit seid ihr ohne mich gekommen?

 

Um Situationen eine andere Sichtweise zu verleihen, braucht es

•          Phantasie

•          Kreativität

•          Mut.

 

Dabei ist es nicht wichtig, dass andere Menschen wissen, wie die eigene Umdeutung aussieht. Schon allein die Beschäftigung mit einer anderen Interpretation führt dazu, dass der eigene Ärger sich auflöst und der wütende Gesichtsausdruck einem Grinsen weicht. Dieses Erlebnis prägt und sollte eine vergleichbare Situation wiederkehren, ist das Grinsen wieder da. Wer seine Wut so umdeutet, hat den positiven Umgang mit Aggressionen gelernt.



Kommentare

Bewerten Sie diesen Artikel
Bewertung dieser Pressemitteilung 5 Bewertung dieser Pressemitteilung 1 Bewertung bisher (Durchschnitt: 4)
Hinweis Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Einsteller, Dr. Jana Völkel-Kitzmann (Tel.: 01721561000), verantwortlich.

Pressemitteilungstext: 658 Wörter, 4943 Zeichen. Artikel reklamieren
Diese Pressemitteilung wurde erstellt, um bei Google besser gefunden zu werden.

Tragen Sie jetzt Ihre kostenlose Pressemitteilung ein!