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Digitalisierung im Glücksspiel


Von PR Global Concept

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Der Spaß am Gewinnen liegt der Menschheit im Blut. Von Würfelspielen und Wetten auf den Ausgang von sportlichen Ereignissen in der Antike bis zu Gesellschaftsspielen für Jung und Alt hat sich daran über Jahrtausende nichts geändert. Glücksspiel ist dabei der große Gleichmacher. Im Gegensatz zum reinen Geschicklichkeitsspiel wie Schach, wo nur das Können für Sieg und Niederlage entscheidend ist, gehört beim Glücksspiel immer auch der Zufallsfaktor dazu.

Obwohl die Betonung auf Glück liegt und die entscheidenden Kriterien bei der Einordnung von Spielen in die verschiedenen Kategorien der Einsatz von Geld und der Zufallscharakter sind, auf den der Spieler keinen Einfluss hat, sind heutzutage vor allem Mischformen populär. Beliebte Spiele wie Poker, Blackjack, aber auch Sportwetten, bei denen gründliche Kenntnisse der jeweiligen Form von Sportlern vorteilhaft sind, hängen sowohl von Geschick wie auch Zufall ab.

Lange Zeit war der Stand entscheidend für die Wahl der Spiele. Während es für den Adel selbstverständich war, sich bei eleganten Hazardspielen um finanzielle Einsätze zu amüsieren, galt es für die unteren Schichten als fast schon moralisch verwerflich, Geld aufs Spiel zu setzen, und die in verräucherten Gastwirtschaften stattfindenden Zockereien waren mit denen des Adels nicht zu vergleichen.

Das erste echte Casino wurde im Jahr 1638 in Venedig eröffnet. Das „Ridotto“ war in einem Flügel des Palazzo Dandolo untergebracht und sollte die Spieler, die während des Karnevals unter freiem Himmel ihr Geld auf Würfel oder Karten setzten, von den Straßen holen. Da das „Ridotto“ allerdings tiefe Taschen erforderte, blieb es lange Zeit den Noblen und Reichen vorbehalten, die ihre Anonymität mit Masken wahrten. 

 

Von Venedig aus traten Casinos ihren Siegeszug in ganz Europa an. Während strikte Etiketteregeln und ein rigoros durchgesetzter Kleidercode dafür sorgten, dass die unteren Klassen draußen blieben, wurden die Spielbanken allmählich dennoch einer breiteren Schicht zugänglich. Monaco verdankte seinem im Jahre 1865 eröffnetem Casino sogar den Aufstieg von einem verarmten Fürstentum an der Riviera zu einer Hochburg von Blaublütern und Geldadel. Die Einnahmen aus dem Glücksspiel sanierten die Kassen und machten Monte Carlo reich und berühmt.

Mittlerweile sind Casinos egalitär, obwohl Shorts und Sandalen in landbasierten Einrichtungen weiterhin verpönt sind. Einführungen in die diversen Spiele machen den Einstieg selbst für absolute Novizen leicht.

Allerdings ist auch im Glücksspiel alles weiterhin im Fluss. Immer mehr Zocker besuchen Online-Casinos, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz für die klassischen Spielbanken darstellen. Einer der Gründe ist die Verfügbarkeit des digitalisierten Glücksspiels rund um die Uhr. Der Zwang zur passenden Kleidung entfällt, genau wie die Angst, in der Öffenlichkeit einen blamablen Faux Pas zu begehen. Schließlich hat nicht jeder das Training des Glücksspiel liebenden fiktiven Superagenten James Bond. Außerdem fällt der Anfahrtsweg weg. Zwar gibt es in vielen deutschen Großstädten staatliche Casinos, aber der Großteil der Bevölkerung hat keine landbasierte Spielbank um die Ecke.

Allein in der Zeit von 2013 bis 2015 stieg der Bruttospielertrag der Online-Casinos in Deutschland von rund 700 Millionen auf 1,2 Milliarden Euro. Im Gegensatz zu Lotto und Sportwetten gehören Online-Casinos zum unregulierten Markt, der sich in der Bundesrepublik in einer Grauzone befindet. Das macht es für Zocker, die sich mit Vorliebe in den eigenen Wänden zwanglos bei Poker, Roulette oder an Slotmaschinen amüsieren, wichtig, ein in der EU lizenziertes und damit strikt kontrolliertes Online-Casino zu besuchen.

 

Die 888Holdings-Gruppe, einer der international erfolgreichsten Online-Glückspielanbieter, verzeichnet Jahr für Jahr allein im Bereich Poker einen Zuwachs von 16 Prozent bei der Zahl der aktiven Spieler.

Das liegt außer der Bequemlichkeit auch an der Flexibilität der Spiele und den ständigen Innovationen dank der Digitalisierung. Während eine Pokerhand sich im klassischen Tischspiel mit gewieften Zockern über Stunden erstrecken kann, ist zum Beispiel Videopoker nach zwei Einsatzrunden vorüber, und jeder Spieler hat als Gegner nur das Softwareprogramm zu schlagen. Wer stattdessen lieber am virtuellen Tisch pokert, aber dennoch einen Dealer aus Fleisch und Blut bervorzugt, findet mittlerweile Live-Spiele, bei denen der menschliche Dealer per Live-Stream auf dem Bildschirm zu sehen ist. Für die Kommunikation mit ihm steht die Chat-Funkion zur Verfügung, obwohl sich auch hier Gespräche auf fachliche Fragen beschränken sollten.

Im Bereich der Slots tut sich in den Online-Casinos ebenfalls ständig etwas, und für die kommenden Jahre wird vor allem im Bereich der Virtuellen Realität und der Augmentierten Realität einiges an Innovationen erwartet. Das reicht von erweiterten Spielen, bei denen der Zocker mithilfe seines Headsets zum Beispiel in einem prasselnden Geldregen steht, bis zu einer komplett gerenderten Umgebung, die den Spieler als Avatar die komplette Spielbank samt Tischbereich, Bar und Bühne erleben lässt und auch den Kontakt mit anderen Spielern in Avatarform ermöglicht. Noch ist das zum Großteil Zukunftsmusik, aber die Branche schläft nicht. Weltweit sollen die Bruttospielerträge im Online-Glücksspielmarkt von für 2019 prognostizierten 50,1 Milliarden Euro bis zum Jahr 2023 auf 64,5 Milliarden Euro steigen.

 

Auch die Vielfalt der Angebote im Glücksspiel steigt dank der Digitalisierung. Social Gaming, Fantasy Sports und Wetten auf eSports bringen Bewegung in die traditionellen Spiele. Vor allem bei eSports verwischen die Grenzen immer mehr. Etliche Bundesliga-Vereine haben inzwischen ihre eigenen virtuellen Fußballer unter Vertrag, die sich bei FIFA-Meisterschaften miteinander messen. Längerfristig wird sogar die Anerkennung als olympischer Sport erstrebt. Doch egal, wo und wie gezockt wird, der Spaß am Glücksspiel und am Gewinnen ist der gleiche wie in den vergangenen Jahrhunderten auch. Was sich an den Wandel der Zeiten anpasst, ist nur die Form.


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