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Vom grauen Karton zur bunten Faltschachtel


Von medienbüro.sohn

Der Erfolg des Familienunternehmens Freund ist aus Pappe

Thumb Bonn/Georgsmarienhütte/Krefeld - Vom grauen Karton zur bunten Faltschachtel – dieser Satz illustriert, wie sich die Firma Freund http://www.freund-verpackung.de in ihrer einhundertjährigen Geschichte entwickelt hat. Es war in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Da überquerte Friedrich Freund mit seinem Handwagen eine Straße in Osnabrück nicht über den Zebrastreifen. Ein Polizist sah dies und stellte ihm einen Strafzettel aus. Da der Polizist den Beruf des Kartonageherstellers nicht kannte, notierte er auf dem Strafzettel: Kastenmacher. Heute sind Kartons und Faltschachteln längst Teil aufwendig inszenierter Markenwelten und mehr als bloße Verpackung. „Verpackungen sind Teil der Kommunikation mit dem Kunden“, erläutert Karl-Heinz Freund, der das Unternehmen heute in der dritten Generation führt. „Die Geschichte unseres Familienunternehmens bewegt sich zwischen den Polen Handwagen und Markenwelten“. Heute, 100 Jahre nach Firmengründung, beschäftigt die Freund-Gruppe an den vier Standorten Georgsmarienhütte, Krefeld, Dresden und Nordhausen rund 300 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von 44 Millionen Euro. Begonnen hat alles mit einem Geschäft für Papier- und Schreibwaren. Wenig später startete Firmengründer Friedrich Freund auch mit der Produktion von Kartonagen. Schachteln für Hüte und Zylinder waren damals der Verkaufsschlager. Schinkenverpackungen, Würstchen- und Weihnachtsteller Nach harten Zeiten im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geht es steil bergauf. 1955 zieht der Familienbetrieb in eine 1.000 Quadratmeter große Produktionshalle und stellt dort Schinkenverpackungen, Teller für Würstchen und Weihnachtsteller her. Karl-Heinz Freund, der Sohn des Gründers, lässt sich in den 1960er Jahren während einer Studienreise durch die Vereinigten Staaten inspirieren. Er erkennt Selbstbedienungsläden mit bunt bedruckten Faltschachteln als künftigen Trend. 1963 wird die erste Druckmaschine angeschafft, 1964/65 kommen die ersten Offsetdruckmaschinen hinzu. Als die ersten Selbstbedienungsläden auch in Deutschland öffnen, produziert Freund Kartonagen für logistische Zwecke. Kaschiert wird von Hand – noch bis 1979. „Heute stellen wir ausschließlich die hochwertig im Offsetdruck veredelte Variante der Verkaufsverpackung her“, so der Freund-Chef. „Am Stammhaus Georgsmarienhütte nahe Osnabrück produzieren meine Mitarbeiter Spezialverpackungen aus Vollpappe. Das Werk in Krefeld druckt im Format 3B. Unser Standort am Niederrhein produziert Faltschachteln aus Vollkarton und Automatenzuschnitte, also Faltschachteln, die nicht geklebt werden und nach dem Stanzen direkt an den Kunden ausgeliefert werden. Dies machen wir hier in Krefeld aber nur in Vollpappe – drucken, stanzen, kleben – darauf ist dieser Standort ausgerichtet, für große Mengen und eine schlanke Produktion.“ Der Dresdener Betrieb wiederum ist der Spezialist für die Display-Fertigung. Und im neuen Werk im thüringischen Nordhausen werden rund um die Uhr Verpackungen aus kaschierter Wellpappe gefertigt. Platzsparende und moderne Produktion Um den Standort Krefeld so weit zu bekommen, waren umfangreiche Investitionen in die Technik und ein Umbau nötig. Mit einer Sechsfarben Speedmaster CD 102 der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) http://www.heidelberg.com plus Dispersionslackwerk hat Freund seit 1998 schließlich so gute Erfahrungen gesammelt, vor allem auch mit der Niederlassung in Düsseldorf, dass für den Umbau die Idee entstand, eine reine Heidelberg-Linie zu etablieren. „Die erste Speedmaster hat über 320 Millionen Bogen auf dem Zähler, mit sehr geringen Ausfallzeiten. Als wir wieder investieren mussten, haben wir eine MAN Roland Fünffarben durch eine zweite Sechsfarben Speedmaster ersetzt“, erklärt der Geschäftsführende Gesellschaft Karl-Heinz Freund. Das zog Folgeinvestitionen in der Weiterverarbeitung nach sich, damit es auch hier nicht zu Engpässen kommt. Die bislang in der Weiterverarbeitung eingesetzten Bobst-Maschinen wurden um eine Dymatrix 106 und eine Diana Pro 74 mit Japack Pro ersetzt beziehungsweise ergänzt. Auch wenn die Produkte von Heidelberg wie beispielsweise die Dymatrix kein „Schnäppchen“ sind, rentiert sich die Anschaffung aus Sicht von Freund. „Sicherlich steht auch unsere Branche unter einem erheblichen Kostendruck. Doch eine ‚Geiz-ist-geil’-Mentalität zahlt sich für ein mittelständisches Familienunternehmen wie Freund nicht aus. Uns hat insbesondere der Service von Heidelberg überzeugt: Bei Reparaturen kommt schnell ein Techniker und über Nacht bekommt man jedes gewünschte Ersatzteil, entweder aus dem Heidelberg-Standort in Mönchengladbach oder direkt aus der Zentrale in Wiesloch.“ Die Stanzen von Freund müssen immer funktionieren, da man in Krefeld rund um die Uhr produziere. In Krefeld wurde in der Druckerei mit der neuen Speedmaster CD 102 die Kapazität um über 40 Prozent erhöht. Bei Freund legt man zudem viel Wert auf eine perfekte Klebung. Die Diana Pro 74 Klebemaschine ist stattliche 27 Meter lang und die Hauptproduktionsmaschine im Werk in Krefeld, die „alles wegklebt“. „40 Prozent unserer Aufträge werden nur gestanzt. Das Gros der Aufträge, nämlich 60 Prozent, wird über die Faltschachtelklebemaschinen weiterverarbeitet“, erläutert Freund. Ebenfalls im Einsatz ist die Packmaschine Japack Pro, die zum Abpacken von bis zu 200.000 Schachteln pro Stunde dient. Von der Handstanzung und -klebung zur Dymatrix 106, Diana Pro 74 und Japack Pro – die Technik, die bei der Firma Freund eingesetzt wird, ist in den vergangenen 100 Jahren wesentlich komplexer geworden. Doch noch immer ist das Unternehmen in Familienhand und der Erfolg immer noch aus Pappe.


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